Donnerstag, 22. November 2012

und weiter gehts

Seit dem letzten Mal gibt es wieder eine Menge zu berichten, denn mit Flores und der Mayahochburg Tikal haben wir unsere Reise vortgesetzt.

Flores, ein wunderschönes, kleines Inselstädtchen mitten im Dschungel mit Chillerflair. Hier gab es klasse Essen, leckeres Eis, viele Souviläden und wunderschöne Sonnenuntergänge. 


Dananch ging es dann zum lang ersehnten Tikal. Man hat davor viel drüber gelesen aber jede Erwartung wurde übertroffen. Unglaubliche Geschichte, Architektur, Größe und eine unglaubliche Energie. Als man auf dem größten Tempel über dem Dschungel saß, konnte man sich leicht vorstellen was es heißt ein König zu sein.

der große Jaguar!


ganz hinten... ist Mexico!





Dannach hat es uns dann nach El Estor verschlagen, was am Lago Izabal liegt. Das Städchen hatte jetzt nicht so viel zu bieten, der See dafür umso mehr. Wir haben eine Bootstour gemacht durch den Dschungel und das Sumpfgebiet und sind dabei allen möglichen Tieren begegnet: vielen Vögeln, von Seeadler bis Papagei; Affen, die uns angepinkelt haben, um ihr Revier zu verteidigen; Seekühen, Tümmlern...

 sag doch einfach, dass du uns nicht magst!!

Und nach so einer anstrengenden Tour muss natürlich auch ein wenig Abkühlung her... und das geht nirgens so gut wie in der Finca Paraiso =)
 eiskaltes Wasser in der Lagune und superheißes Wasser vom Wasserfall-super Kombination!

Heute sind wir in der Karibik und melden uns bald mit Fotos ;)

Donnerstag, 15. November 2012

endlich wieder Internet!

Hey Leute hier kommt der erste Blog von unserer Reise:

wir Superhelden wollten der Welt einmal zeigen, wie Profis traveln. Einen Monat mit superkleinen Rucksack  (nicht größer als ein Schulranzen) quer durch Guatemala und Honduras, hört sich rekordverdächtig und typisch nach uns an oder? ;) Nur mal zum Vergleich unser Rucksackvolumen beträgt 20 Liter, traveln geht man eigentlich mit 65 Litern :P.

Anders als geplant, hatten wir vier Tage kein Internet; Begründung ist Folgende:

Unsere erste große Etappe war Laguna Lachuá. Eine relativ unbekannte Lagune mitten im Dschungel, die auch nur sehr schwer zu erreichen ist. Mitten im Dschungel heißt: Selber kochen (oO), mit tödlichen Spinnen (ca. 20cm Durchmesser) aufs Klo gehen, Gorillas lauschen, Krokodile beobachten, Affen und tolle Vögel sehen und kaum eine Menschenseele treffen. Klar haben wir gedacht, dass es gut wird.... aber sooo super??!!

 
ordentlich Gepäck, Dschungel und Tropenklima machen einen schon ziemlich fertig...

endlich mal mit Unterwasserkamera unterwegs ;)

 Einer der ruhigsten und beeindruckendsten Erlebnisse überhaupt!!


Kennsch Dschungelbuch ??!! :D
ohne Worte..... 





Danach ging es für uns nach Semuc Champey. Da es euch wahrscheinlich nichts sagt, erklären wir es euch =). Wenn es ein Paradies gibt, dann war Semuc Champey der Prototyp. Ein Fluss, der sowohl über als auch unter der Erde langfließt... Es gibt über 16 Naturpools in Kalkstein überirdisch, durch die das Wasser fließt. Schwierig zu erklären aber schön anzuschauen!




Nach unserer Wanderung auf den Mirador und schwimmen in den Pools, haben wir noch eine Höhlenbesichtigung gemacht.... ein unbeschreibliches Erlebnis. Mit Kerzen in der Hand durch eine finstere Höhle schwimmen, klettern, springen und rutschen macht man schließlich nicht alle Tage :P

Nach dem Höhlentrip ging es dann noch eine Runde tuben und wir haben uns den Sprung von der Brücke gewagt. Alles in Allem ein ziemlich actonreicher Tag!!!

Grade sind wir in Flores angekommen und übermorgen geht es zur Mayahochburg Tikal! yeaaah!

Nos vemos! Adios!

Samstag, 3. November 2012

Die verrückten letzten zwei Tage!

Wie ihr alle wisst, war am 1. November Allerheiligen... auch hier. Auch dazu haben unsere feierfröhlichen Guatemaltheken ein Riesenfest veranstaltet. Traditionell besucht man die Friedhöfe, frühstückt und betrinkt sich auf (!!) den Gräbern, lässt laute Musik laufen, Drachen steigen und unterhält sich über die Ereignisse des vergangenen Jahres, um so den Toten auf dem Laufenden zu halten. Für uns war das ein wenig eigenartig. Diese Drachen auf jeden Fall, waren teilweise von 30 cm bis 50 m im Durchmesser groß. Wobei die ganz Großen nie geflogen sind. In jedem Einzelnen stecken 3-6 Monate Arbeit und eine Menge Pergamentpapier drin. Das Schöne: Alles handgemacht. Auch hier sagen Bilder mehr als Worte.





Unsere Eltern bitten wir, ab hier nicht mehr weiter zu lesen, um Ärger zu vermeiden. ;)
Gestern hat eine Freundin von uns ihr Geburtstagsgeschenk eingelöst. Eine Rollertour quer durch Antigua und Umgebung. Was soll man dazu sagen... 6 Jugendliche, 3 Roller die 100km/h fahren können und guatemalthekische Straßenregeln (also keine) und bestes Wetter. Also sind wir einfach drauf los gefahren und nach 7 stündiger Fahrt hatten wir wirklich die allerkleinsten und abgeschiedesten Dörfer besucht.

 Ready for take off!!
 einmal Kultur zum mitnehmen bitte!
Die 2 Gaudis dies n bissl übertreiben mussten...
 Rockerbräute fertig zur Weiterfahrt
 -ohne Worte-
 back to the roots -> Antigua
 irgendwo im Nirgendwo... und wunderschöne Aussicht!
 Highway to Hell!!!!!!
 Mal eben volltanken für 3 Euro ;)


Hausbesuche

Wie versprochen, haben wir uns mal die Zeit genommen um die Schüler mal außerhalb der Schule richtig kennenzulernen und sie in ihren Familien und ihrem Zuhause besucht. Dieses Mal haben wir uns mit zwei Mädchen getroffen.

Eine von den beiden Mädchen heißt Claudia Isabel Gutieres und ist neun Jahre alt.

Sie lebt mit ihrer Mutter und ihren 6 Geschwistern (3 Mädels und 4 Jungs) in Antigua. Ihre Mutter ist 40 und von Beruf Wäscherin.
Wenn sie nicht in der Schule ist, spielt sie am liebsten mit ihren Puppen, räumt das Haus auf und tanzt.
An der Schule gefällt ihr am meißten das Hausaufgaben machen. In 20 Jahren möchte sie in Guatemala leben und Krankenschwester oder Lehrerin sein und ihr Lieblingstier den Hamster haben. Wenn sie 1 Mio Quetzales (100 000 Euro) hätte, würde sie sich ein Haus kaufen und vom restlichen Geld eine Menge Rindfleisch, weil das ihr Lieblingsessen ist.
Als Michi ihr Haus besucht hat, kam er sich vor wie im Hobbitland. Alles in Kleinformat, dunkel, kalt und bemitleidenswert...


Während seinem Besuch hat sich Michi viel mit der Familie und der Mutter unterhalten. Natürlich ging es gleich wieder um das Thema Geld.

Das Thema Armut wird in Guatemala ein wenig vertuscht, was man daran sieht, dass die Straße in der sie lebt von einem guten Wohnviertel nicht zu unterscheiden ist, von Innen aber so wie oben aussieht.



Das andere Mädchen heißt Angela Maria Sajmolo und ist 11.
Sie lebt mit ihrer Mutter und ihren fünf Geschwistern in Antigua. Ihre Eltern sind getrennt und sie weiß nicht wie alt sie sind.
Auch sie räumt am liebsten ihr Haus auf, turnt gerne, macht Musik und spielt mit ihren Freunden.
In 20 Jahren sieht sie sich als Kinderärztin in Guatemala oder Deutschland. Sie isst am liebsten Pepian, beschäftigt sich gerne mit ihrem Lieblingstier der Katze oder bereitet sich auf ihr Lieblingsfach Kommunikation und Sprache vor.





Es war sehr beeindruckend, dass man trotz der Armut, in der die Kinder leben, immernoch so lebensfroh und glücklich durch die Welt laufen kann. Aber es nimmt einen schon sehr mit...